Medulin – brennende Schiffe und vergangene K.u.K Pracht
Mit dem Peugeot als Zugpferd geht es ab nach Medulin, Ziel ist ein Campingplatz im Süden der kleinen Stadt.

Leider ist das Wetter nicht besonders, trotzdem genießen wir die Auszeit am Meer. Unser Platz ist sehr schön gelegen, im Pinienwald auf der kleinen Halbinsel.
Nachdem sich das Wetter etwas beruhigt hat, machen wir eine Radtour. Es geht entlang der Küste gegenüber unseres Campingplatzes. Zuerst vorbei bei Restaurants und Campingplätzen, mündet der Radweg dann in einem Schotterweg, der bei trockenen Wetter sicher gut zu fahren ist. Auch wir kommen gut voran, müssen aber immer wieder Pfützen umfahren oder umgehen.









Das erste Highlight ist sicher der Blick auf die Insel Levan, einer Badeinsel, die vor allem in der Hochsaison gut besucht sein dürfte.




Wir radeln weiter und kommen bei einem verlassenen, verfallenen Gebäude vorbei. Bei sowas kann ich nicht vorbei fahren, das muss ich mir natürlich ansehen. Nach etwas Recherche, konnte ich sogar den Zweck des Gebäudes herausfinden. Der Gutshof auf der Marlera Halbinsel in Liznjan zeugt von der bewegten Vergangenheit der Region. Errichtet in der KuK-Zeit, diente er der Versorgung der Garnison in Pula mit Lebensmitteln und Pferden. In seiner Blütezeit war der Gutshof ein Zentrum der Landwirtschaft. Im Kroatischen Unabhängigkeitskrieg wurde er zerstört. Die Ruinen des Gutshofs sind ein beliebtes Ziel für Wanderer und Naturliebhaber. Die Umgebung bietet mediterrane Vegetation und atemberaubende Ausblicke. Pläne sehen die Revitalisierung des Gutshofs vor, z.B. mit einem Museum, Restaurant oder Hotel. Der Gutshof könnte mit seiner historischen Atmosphäre und Naturlandschaft ein attraktives Touristenziel werden.










Zurück in Medulin schauen wir uns die Boote an, die bei einen Brand im Mai 2024 zerstört wurden. Am 15. Mai 2024 brach im Yachthafen Medulin ein Feuer aus, das über 20 Boote in Flammen aufgehen ließ. Die Explosion, die den Brand auslöste, begünstigte die schnelle Ausbreitung durch die Bora. Trotz des schnellen Eingreifens der Feuerwehr war der Schaden immens: 22 Boote zerstört und ein hoher Sachschaden. Personen kamen glücklicherweise nicht zu Schaden. Die Ursache des Brandes ist noch unklar und wird von der Polizei untersucht. Der Brand hat die Bootsgemeinschaft der Region erschüttert und hinterlässt bleibende Spuren. Neben dem materiellen Schaden ist auch die Umwelt durch ausgelaufenes Öl und Löschwasser belastet.




Wir genießen danach den Nachmittag am Campingplatz, bevor wir noch einen Sonnenuntergangs Spaziergang machen und ein Craft Beer trinken. Gegessen wird am Camper, Pizza von Financa.












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