| |

Mauterndorf und die Berge: Gipfelstürmer-Glück am Grosseck und die Peterbauer-Alm

Nachdem wir uns in Mauterndorf von Samson und der Burg haben verzaubern lassen, ruft uns natürlich das nächste Abenteuer: rauf auf den Berg! Und dafür gibt’s in Mauterndorf eine ziemlich bequeme Lösung: die Gondel zum Grosseck, welche lässiger weise genau gegenüber vom Campingplatz startet! Und das allerbeste, eine Berg- und Talfahrt ist bei der Lungau-Card dabei.

Mit der Gondel aufs Grosseck: Bequem in luftige Höhen

Ehrlich gesagt, nach all den Radl-Kilometern ist so eine Gondelfahrt Balsam für die Beine. Man gleitet sanft nach oben, die Aussicht wird mit jedem Höhenmeter spektakulärer, und man kann sich ganz entspannt auf das freuen, was einen am Berg erwartet. Kein Schweiß, kein Kampf, einfach nur pures Genuss-Berg-Erlebnis. Es ist schon faszinierend zu sehen, wie die Welt unter einem immer kleiner wird, die Häuser winzig erscheinen und die sanften Hügel des Lungaus sich vor einem ausbreiten. So ein Aufstieg mit der Gondel ist der perfekte Start in einen Bergtag – man ist sofort mittendrin im alpinen Flair, ohne vorher schon komplett ausgepowert zu sein. Und ganz nebenbei spart man sich einige Höhenmeter für die Wadeln auf!

Das Grosseck: Panoramablicke und Wanderlust

Oben angekommen, eröffnet sich eine völlig neue Welt: das Grosseck selbst! Und der Name hält, was er verspricht – hier ist wirklich alles „groß“. Die Panoramablicke sind einfach atemberaubend! Man blickt weit über die Gipfel der Radstädter Tauern und der Nockberge. Wir stürmen das Gipfelkreuz, was ehrlicherweise recht einfach ist. Bei gutem Wetter ist die Fernsicht gigantisch, und man kann sich kaum sattsehen an diesem 360-Grad-Bergkino. Wir wandern den Grad entlang Richtung Speiereck, teilweise geht es ganz schön steil runter, das Richtige für uns Höhenphopiker. Aber die Luft ist klar und frisch, die Sonne wärmt angenehm, und man fühlt sich einfach frei und unbeschwert. Genau das Richtige, um den Kopf freizubekommen und die Energie der Berge aufzusaugen.

Die Trogalmseen: (Künstliches) Kleinod in den Bergen

Ein besonderes Highlight, das man vom Grosseck aus wunderbar erwandern kann, sind die Trogalmseen (oder auch Troglalmseen, je nachdem, wie man es liest!). Das sind keine riesigen Badeseen, sondern eher kleine, idyllische Speicherseen für den Winter, die sich wie glitzernde Augen in die Landschaft schmiegen. Sie liegen eingebettet in eine sanfte Mulde und sind umgeben von Almwiesen und schroffen Felsen. Das Wasser ist glasklar, und Kaulquappen tummeln sich im klaren Wasser – ein Postkartenmotiv par excellence! Hier lässt es sich wunderbar rasten, die Füße ins kühle Nass halten oder einfach nur die Ruhe genießen. Die Farbenpracht der Natur rund um die Seen ist im Sommer einfach beeindruckend.

Die Peterbauer-Alm: Einkehr mit Herz und Seele

Und nach so viel frischer Bergluft knurrt der Magen. Da kommt die Peterbauer-Alm gerade recht! Diese Almhütte ist nicht nur eine Einkehrstation, sondern ein Erlebnis für sich. Hier spürt man noch die echte, ehrliche Gastfreundschaft. Wir sitzen draußen auf der Sonnenterrasse, lassen uns die warmen Sonnenstrahlen ins Gesicht scheinen und genießt die frische Almluft. Obwohl es voll ist, werden wir flott und freundlich bedient, es kommt keine Hektik auf. Die Speisekarte? Natürlich typisch regional! Kasnocken, Brettljause mit selbstgemachtem Speck und Käse,

aber auch Garnelen – dazu ein kühles Getränk – da schlägt das Wanderherz höher! Die Peterbauer-Alm ist der ideale Ort, um die Energiespeicher wieder aufzufüllen, sich mit anderen Wanderern auszutauschen und einfach die Seele baumeln zu lassen. Ein absoluter Tipp für jeden, der das Lungauer Lebensgefühl hautnah erleben will.

Am Campingplatz angekommen, kommen uns einige Mopeds entgegen, anscheinend gibt es Klubs, die Ausflüge mit diesen Dingern veranstalten. Sowieso interessant, was sich so auf einem Campinplatz herumtreibt: 2 Damen mit Uralt-Bulli auf Ihrer Europareise, ein Herr auf einem Erwachsenentretroller.

Am Abreisetag geht es noch einmal nach Mauterndorf,einmal noch das Rauschen der Taurach genießen, die Natur und die schöne, alte Architektur. Bevor wir routiniert zusammenpacken, unseren Eriba Touring anhängen und es ab nach Hause geht. In den zwei Wochen haben wir viel erlebt und es war ein schöner (wie immer zu kurzer) Urlaub.

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert