|

Letztes Frühstück im Portblue Club Pollentia, Petra, Ca’n Bessol und ein Abend im Chill Out La Playa

Wir gehen zum letzten Mal im Portblue Club Pollentia Resort & Spa frühstücken. Wir haben ein zwiespältiges Gefühl zu diesen Platz. Der letzte Abend war sehr lustig, aber insgesamt sind wir nicht zu 100 % zufrieden gewesen: Die Zimmer sind zu hellhörig, der Zimmerservice funktionierte nicht richtig und die Dusche … ich will jetzt nicht jammern, die Lage war für unsere Besichtigungen jedoch ideal.

Eine kurzer Stop bei der Playa de Muro muss sein, soll schön sein – ist naja Strand, eine Liege nach der anderen.

Weiter geht es nach Petra, einem kleinen Ort im Inselinneren. Wir fahren auch durch Manacor, dem Geburtsort von Rafael Nadal, dem Tennisspielers. Für diesen Ort haben wir jedoch keine große Lust. Also weiter nach Petra, der Ort ist nichts Besonderes – ein paar schöne Häuser und Ecken, am Dorfplatz ein paar Lokale, ansonsten recht ausgestorben. Das Dorf ist zudem der Geburtsort von Fray Junípero Serra, einem der wichtigsten Missionare der Inselgeschichte. Sogar die Kirche ist ihm gewidmet. Seine Spuren sind überall zu finden, und man spürt den Stolz der Bewohner. Die Dame neben der Kirche wirkt dafür etwas bösartig.

An der Ausfahrt zur Hauptstraße entdecken wir den Dorffriedhof, der sehr interessant aussieht. Die meisten Bestattungen liegen nicht in der Erde, sondern in kleinen, oberirdischen Grüften, oft wie winzige Häuschen oder kunstvolle Mausoleen gebaut. Sie bestehen aus Stein oder Marmor, sind mit kunstvollen Details verziert und liebevoll gepflegt. Jede Gruft erzählt ihre eigene stille Geschichte.

Man schlendert zwischen den Reihen der Gräber und fühlt sich fast wie in einer Freilichtausstellung. Es ist ein ganz anderer Umgang mit dem Tod: Die Gräber wirken nicht düster, sondern eher wie Denkmäler, voller Respekt und Erinnerung. Das Licht der Sonne, das auf den hellen Stein fällt, verstärkt diesen friedvollen Eindruck.

Unser Domizil für die nächsten drei Nächte ist Ca’n Bessol – das wahre Herz der Insel. Dieses Hotel ist kein Bettenbunker, sondern ein liebevoll restauriertes altes Bauernhaus. Man spürt die Geschichte, die in den Steinmauern steckt, denn die Familie, die es betreibt, lebt hier schon seit dem 17. Jahrhundert. Hier geht es nicht um Glamour, sondern um Authentizität und Ruhe – das genaue Gegenteil des Clubs.

Wir verbringen den Nachmittag am Pool und planen, am Abend im Ort essen zu gehen. Das einzige vernünftige Lokal hat leider keinen freien Tisch, die Supermärkte im Ort sind eher klein, also Planänderung. Wir steigen wieder ins Auto und fahren nach Portocolom, zumindest zur Cala Marcal‑Bucht. Dort ist es leider hässlich: nur Tourismus, Hotels und Appartements im Einheitsstil. Im Café Chill Out La Playa bekommen wir jedoch einen Zweiertisch, essen preiswert und sind mit 30 € satt. Leider gibt es nur Veltins, kein Bier, das den Namen „Bier“ verdient.

Zurück bei der Finca, am Pool, genießen wir den lauen Abend und ich schreibe den Blog.

Links

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert