Ein letzter Tag on the Road – Lost Place, Jaumes Finca, Santuari de Sant Salvador, Castell de Santueri und das letzte Hotelabenteuer
Ich fahre vor dem Frühstück zu einem Lost Place, den wir gestern auf dem Weg zur Finca entdeckt haben. Leider kann ich nur von außen ein paar Bilder machen; der Weg ins Innere ist versperrt – schade, denn er wäre sicherlich interessant gewesen.







Zurück in der Finca genießen wir das letzte Frühstück bei Jaume und seiner Mannschaft. Jeden Tag gab es etwas anderes, und es wurden regionale Produkte verwendet. Das Anwesen liegt im Landesinneren, ein paar Kilometer vom Meer entfernt, mitten in ländlicher Idylle.Das Haus von Jaume und seiner Familie ist ein Juwel, innen und außen liebevoll eingerichtet, mit einem geräumigen Bad und einem großen Schlafzimmer. Am Pool gibt es einen Self‑Service‑Bereich und eine Outdoorküche mit Grill. Der Pool ist groß, sauber und passt perfekt zum ländlichen Ambiente; Liegen sind ausreichend vorhanden und alles ist penibel sauber.Auch das Gespräch mit Jaume war eine Freude – wir erfuhren viel über Mallorca, Agrokultur‑Tourismus und Spanien.











Weiter geht es nach all den Dörfern, Märkten und Stränden zu einem Ort auf Mallorca, der mit einer ganz anderen Art von Magie verzaubert: dem Santuari de Sant Salvador. Dieses alte Kloster thront auf einem der höchsten Gipfel im Osten der Insel, und bereits die Anfahrt ist ein echtes Abenteuer.Man fährt eine schmale, kurvenreiche Straße den Berg hinauf. Mit jeder Kurve wird der Ausblick besser, und man spürt, wie die Welt unter einem kleiner wird. Oben angekommen, ist der Lohn einfach atemberaubend! Das ehemalige Kloster und die Kirche selbst sind beeindruckende, uralte Gebäude aus dem 14. Jahrhundert, die eine unglaubliche Ruhe ausstrahlen. Das Highlight ist die 360‑Grad‑Sicht: Der Blick schweift über fast die gesamte Ostküste Mallorcas, bis zur Serra de Llevant und sogar bis zum Meer. Am höchsten Punkt thront ein riesiges Steinkreuz und eine Christus‑Statue, die fast so wirken, als würden sie über die ganze Insel wachen. In diesem Moment fühlt man sich klein und gleichzeitig tief mit allem verbunden.













Das nächste Ziel ist die imposante Festung Castell de Santueri. Sie thront wie ein stummer Wächter auf einem Berg in der Nähe von Felanitx, und schon von weitem ist ihre gewaltige Präsenz zu spüren.Man fährt eine enge, kurvenreiche Straße hinauf und steht vor den massiven Steinmauern. Diese Festung ist kein kleines Schloss, sondern eine gigantische Burgruine, die bereits von den Römern genutzt und in maurischer Zeit eine wichtige Rolle spielte. Die Geschichte liegt förmlich in der Luft, denn diese Mauern haben jahrhundertelang die Insel vor Eindringlingen geschützt.Der Weg über das weitläufige Gelände ist wie eine Zeitreise. Man spaziert über die alten Mauern, schaut durch die Schießscharten und kann sich vorstellen, wie hier einst Wachen standen und über die Bucht von Cala d’Or bis nach Porto Colom Ausschau hielten. Der Ausblick von oben ist einfach atemberaubend: Man blickt über die gesamte Küste und die sanfte Hügellandschaft. Es ist eine der besten Aussichten, die die Insel zu bieten hat.






















Die Cala de Trenc ist leider nur gegen eine Parkgebühr von 8 €, was uns zu viel für einen kurzen Badestopp erscheint. Deshalb entscheiden wir uns, zum letzten Hotel zu fahren. Vorher machen wir noch einen Stopp bei den Salinen bzw. im nahegelegenen Shop – nichts Besonderes.Ein Versuch, diese Strecke entlang der Küste zu genießen, scheitert, weil wir über Bundesstraßen und die Autobahn zum Hotel in Can Pastillo gelangen.






Dort finden wir in der Nähe des Hotels BG Java einen Parkplatz und nach ein paar Minuten die Rezeption. Das Zimmer liegt im achten Stock, bietet Meerblick und begeistert die Reiseleitung. Nachdem wir die Koffer verstaut haben, geht es zum Strand. Dort kosten eine Cerveza und eine Sangria jeweils 2,50 €, in der Pizzeria Palm Beach – „we like it“.







Wir schwimmen eine Runde im Meer, bevor wir die beste Paella im Restaurant Golden Tab genießen, das fast direkt am Strand liegt. Auch sehr nett, sogar ein Schnapserl aufs Haus gibt’s.







Der Rest des Tages ist Ballermann‑Atmosphäre. Wir sind nur 2,7 km von der sogenannten Schinkenstraße entfernt, also spazieren wir zum Bierkönig, wo wir eine Runde trinken und die ausgelassene Stimmung genießen. Auf dem Weg dorthin sehen wir bereits die ersten Bier‑„Leichen“ und ausgelassene Poltertouren. Der Rückweg in der Hitze ist dann doch recht anstrengend, und die Reiseleitung nach dem Fußmarsch genervt, sodass wir den Abend auf dem Balkon des Hotels ausklingen lassen.










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